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Sternsinger unterwegs

Am 6. Januar ist Dreikönigstag. Dieser Tag erinnert daran, dass zur Zeit der Geburt Jesu Sterndeuter aus Osten zu dem neugeborenen «König der Juden», dem König der Welt, kamen. Diese Sterndeuter wurden später selbst als Könige verehrt und bekamen sogar Namen: Caspar, Melchior und Balthasar.

Eine alte Tradition

Im Mittelalter war der Dreikönigstag eines der grössten Feste. Die drei Sterndeuter-Könige wurden wichtige Schutzheilige für Reisende und Herbergen. Daher erinnern noch viele Namen unserer Restaurants an den Dreikönigstag, wie zum Beispiel Krone oder Sternen. Am Dreikönigstag war früher etwas los: Da gingen die Leute zur Kirche und kamen mit Wasser, Weihrauch und Kreide nach Hause. Mit Wasser und Weihrauch wurde das Haus symbolisch gereinigt und ausgeräuchert. Mit Kreide haben sie sämtliche Haus-, Zimmer- und Stalltüren mit folgender bekannter Segensformel beschriftet:

  • 20*C+M+B*20

    Auch wenn die Anfangsbuchstaben zunächst an die Namen der drei Könige (Caspar, Melchior und Balthasar) erinnern und sie sich so einfach merken lassen, bedeuten diese Buchstaben vor allem aber etwas anderes. Sie sind die Abkürzung eines lateinischen Segens, der damit über das Haus gesprochen und erbeten wird.

    C+M+B
    Christus Mansionem Benedicat.
    Christus segne dieses Haus.

    Auch in Hünenberg gehen Jugendliche von der Pfadi, dem Blauring und den Ministranten verkleidet als drei Könige von Haus zu Haus und von Wohnung zu Wohnung, um mit Kreide die Türen zu beschriften. Die drei Buchstaben «CMB» sind ein Gebet um Segen für dieses Haus, diese Wohnung; was neuen Mut für die Bewohner bringen will.

Sternsingen in Hünenberg

    • Die Jugendlichten tragen als Sternsinger die Weihnachtsbotschaft von der Geburt Jesu, des Sohnes Gottes, in die Familien.
    • Indem sie die bekannte Formel C+M+B zusammen mit der Jahreszahl an die Türen schreiben, überbringen sie den Menschen den Segen Gottes.
    • Durch ihren Einsatz und das Sammeln von Spenden unterstützen sie die wichtige Arbeit von verschiedenen Hilfsorganisationen.
    • Die Jugendlichen machen die Menschen auf die Not vieler Menschen aufmerksam und lernen gleichzeitig auf diese Weise selbst solidarisches Handeln.

Spenden

Von den Spenden, welche die Hünenberger Sternsinger erhalten, geht die Hälfte an die Pfadi, die Ministranten und den Blauring. Die andere Hälfte wird für karitative Zwecke (zum Beispiel Patenschaften in Peru, Terre des Hommes oder Glückskette) auf ein spezielles Konto überwiesen.